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Im März bietet die GEW SH wieder eine ganze Reihe digitaler Schulungen für Personalräte an.
Die Schulungstermine und Themen der Online Veranstaltungen sind:
Bitte meldet euch für die digitalen Schulungen bis spätestens Freitag vor dem Schulungstermin unter info[at]gew-sh.de unter Angabe des Titels und des Datums, an dem ihr an der digitalen Schulung teilnehmen wollt, an. Gib außerdem bitte deine E-Mailadresse und den Namen der Schule an, an der du im Personalrat wollt. Die Zugangsdaten werden wenige Tage vor der Schulung an die angemeldeten Teilnehmer*innen verschickt.
Mehr Infos unter: www.gew-sh.de/personalrat
GEW-Mitglieder, die im Personalrat ihrer Schule Mitglied sind, haben zudem die Möglichkeit, sich in unseren PR-Verteiler aufnehmen zu lassen: GEW Personalraete (gew-sh.de)
Solltest du nicht mehr VL an deiner Schule sein, gib uns gerne eine Rückmeldung an info[at]gew-sh.de, damit wir deine Kontaktdaten aus unserem Verteiler nehmen können.
Deine GEW SH
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Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
Landesverband
Schleswig-Holstein
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Wie wir unsere innere Balance schützen können, Ressourcen stärken und den Blick nach vorne richten…
ab 03.05.2022 digital, Dienstags 20 Uhr 1 Stunde Zeit für sich
Liebe Segeberger GEW-Mitglieder,
unser GEW-Kreisvorstand möchte euch die gleiche Fortbildungsreihe, die bereits in 2021 sehr erfolgreich digital lief, noch einmal anbieten.
Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die in der jetzigen Zeit etwas für sich und ihre innere Balance tun wollen.
Wir treffen uns jeweils am Dienstag um 20 Uhr für eine Stunde digital. In dieser Zeit erfahrt ihr, wie ihr mit mehr Selbstfürsorge durch den sehr fordernden Arbeitsalltag kommen werdet. Ihr erhaltet Tipps und Tricks und bekommt Arbeitsblätter, die euch, wenn ihr mögt, durch die Woche begleiten. So stärkt ihr Euch Tag für Tag in eurer Achtsamkeit, in eurer Selbstwertschätzung und in eurer Selbstakzeptanz.
Damit auch Eltern mit kleinen Kindern gut teilnehmen können, haben wir uns statt eines Fortbildungstages für kleine, bewältigbare Häppchen entschieden, die Ihr dann immer dienstags abends zu Hause auf dem Sofa präsentiert bekommt und die euch anregen sollen, über die Woche kleine Dinge anders zu machen – bis es am nächsten Dienstag die nächsten kleinen Häppchen gibt.
Thurid Holzrichter, Mutter dreier kleiner Kinder, die für die Segeberger GEW schon lange richtig gute Veranstaltungen macht, wird uns durch die Dienstage führen. Sie ist Diplom-Psychologin und leitet das Netzwerk HOLZRICHTER-BERATUNGEN seit 2010. In diesem Zusammenhang berät sie mit ihrem Team deutschlandweit Schulen und Kitas zu Themen wie Gesundheit, Wohlbefinden, Kommunikation und Veränderungen. Sie hat drei Fachratgeber zum Thema Selbstfürsorge im Verlag an der Ruhr geschrieben und kennt sich bestens mit den Belastungen von Kita- und Lehrkräften aus und hat in ihrer Arbeit zahlreiche praktische Hilfestellungen entwickelt, mehr Selbstfürsorge in den Tag zu integrieren.
Wenn ihr teilnehmen wollt, meldet euch bitte bei mir möglichst bald unter duggen@gew-sh.de an. Da die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss, geht es der Reihenfolge der Anmeldungen nach. Und ab März bieten wir auch anderen GEW-Kreisverbänden an, ihren Mitgliedern die Einladung zu schicken.
Gruß,
Sabine Duggen
(für den Kreisvorstand)
Neun Termine, jeweils Dienstags (05. Mai bis 28.Juni) 20:00 bis 21:00 Uhr online
Inhalte:
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An die GEW-Vertrauensleute in den Schulen des Kreises Segeberg
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
da zurzeit keine GEW-Veranstaltungen mit persönlicher Anwesenheit durchgeführt werden können, hat sich der Segeberger GEW-Kreisvorstand überlegt, euch Vertrauensleute wieder zu einer Videokonferenz per Zoom einzuladen. Ihr könnt auch interessierte GEW-Mitglieder in euerm Kollegium fragen, ob sie teilnehmen wollen.
Das wollen wir am Mittwoch, 16. Februar 22 von 16:00 bis ca. 17:30 Uhr machen.
Inhaltlich wollen wir wieder einen allgemeinen Austausch vor allem über eure derzeitige Situation und die Arbeitsbedingungen an eurer Schule gehen. Auch wollen wir eure Arbeit als GEW-VL thematisieren und überlegen, wie wir euch besser unterstützen können. Und wir vom Kreisvorstand können euch Infos über GEW-Aktivitäten auf Landesebene geben.
Wenn ihr konkrete Anliegen/Fragen/Wünsche habt, lasst es mich gern vorher wissen; dann bereiten wir uns schon mal darauf vor.
Ich hoffe, viele von euch können mitmachen!
Bitte meldet euch dann per Mail (duggen[at]gew-sh[dot]de) bei mir an und dann bekommt ihr vor der Sitzung die entsprechenden Zugangsdaten für die Videokonferenz.
Gruß,
Sabine Duggen
(für den Kreisvorstand)
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Anlässlich des bald nahenden zweiten Jahrestages der Ankunft der Corona Pandemie in den Schulen und Kitas unseres Bundeslandes entstand diese kurze literarische Auseinandersetzung mit unseren Erlebnissen in den vergangenen 24 Monate.
Es war einmal vor gar nicht langer Zeit, da herrschte im Fürstentum im hohen Norden, zwischen den beiden Meeren, unter seinem schwarz, gelb, grünen Banner Fürst Daniel der Unverbindliche. Lange, so sagt man, waren die Menschen dort recht zufrieden mit Fürst Daniels Herrschaft und glücklicher als im Rest des Reiches. Doch dann flog aus den weiten Wäldern und Wüsten des Ostens ein Drache heran, überfiel auch dieses Land und tötete viele Menschen durch feurigen Atem und seinen Biss. Und diejenigen, die den Angriff des Drachen überlebten, litten oft und lange schwere Schmerzen.
Auch wenn die Weisen des Landes den Fürsten vor der Kraft des Drachen warnten und die Forscher und die geschicktesten Handwerker des Landes immer neue Mittel und Wege fanden dem Untier zu trotzen, blieb die Bedrohung. Denn immer neue Abkömmlinge der wilden Bestie suchten das Land heim, einer gefährlicher als der andere. Die Menschen aber lebten auch im dritten Jahr der Heimsuchung in ihren Hütten und Häusern, häufig zu dreißig und mehr in engen Räumen voll schlechter Luft und Ausdünstungen. So wurden sie leicht Opfer der Drachenbrut. Sehnsüchtig schaute das Volk deshalb über die südliche Grenze, wo es als bald Drachenfallen in fast allen Behausungen gab. Und einige beschlossen ihr Handwerk und sogar ihre Heimat zu verlassen. Denn etwas Besseres als die Not fänden sie überall.
Ängstlich wandten sich die anderen ob des durch die Drachen angerichteten Leids an den Fürsten Daniel und baten ihn inständig, sie vor dem Grauen zu beschützen.
Da versammelte Fürst Daniel seine Beraterinnen und Berater, nachdem er diese zuvor mit dem besten Rüstzeug gegen die Angriffe des Drachen gewappnet hatte, im prachtvollen weiten Kronsaal am Ufer der Förde zu Kiel und übertrug jedem von Ihnen einen Teil dieser schweren Aufgabe.
Doch Wehe dem armen Lande und seinen Menschen, die von solchen Fürsten und Beraterinnen regiert werden. Kämmerin Monika vom grünen Hain war in viel zu großer Sorge um den Staatsschatz, als dass sie einen ihrer geliebten Dukaten für das Wohlergehen der Menschen und die Abwehr der Ungeheuer ausgeben mochte. Fürst Daniels Hofarzt, Heiner der Karge, wies alle seine Aufgaben zurück, um dann hurtig zum nächsten Tanzvergnügen zu eilen. Die Ballsäle des Fürstentums, so erklärte er stolz, seien drachensicher.
Und Edelfrau Karin, die Viertel nach Zwölfte von Besserwissen, deren Sorge besonders dem Wohlergehen der Kinder des Landes hätte gelten sollen? Sie bewunderte sich lieber im Spiegel, statt die Klagen des Volkes zu erhören, statt tatkräftig Drachenfallen in den Häusern und Horten des Landes aufstellen zu lassen und Rüstungen für den Drachenkampf zu verteilen. Gerne erzählte sie stattdessen die Mär von den drachensicheren Häusern und unverletzlichen Kindern und Erwachsenen des Landes. Und davon, dass man, wenn sich einmal ein Drache in eine der Behausungen verirre, nur ein Fenster öffnen müsse. Sofort flöge er hinaus. Also verkündete Edelfrau Karin bei einem Besuch in der Bärenstadt, dass man die Kinder ohne Sorge in den stickigen und kalten Hütten halten müsse, auch wenn die Drachenbrut immer bedrohlicher brülle und an deren Tore kratze. Denn nur so könnten die Fronknechte und Bediensteten, die Händler und Krämer des Fürstentums ihr Werk verrichten und den hohen Herren, den edlen Frauen und dem Fürsten einen guten Steuerzins entrichten.
Von ihrem Spiegel ließ sich Edelfrau Karin nach jeder ihrer Reden laut und aufs Höchste dafür loben, wie sehr sie sich doch für ihre Arbeit aufopfere. Schon lange war sie nämlich auf der Suche nach immer neuen Pfründen und Ämtern und strebte nach Ansehen und noch mehr Bewunderung. Wie hatte sie doch davon geträumt, an der Seite von Fürst Armin dem Zweifelhaften aus der alten Stadt Aachen in die Regierung des ganzen Reiches aufzusteigen. Was bedeuteten ihr da schon die Wünsche und Nöte der kleinen Leute. Aber um das Volk dennoch zu beruhigen, wies sie ihren Sekretär und Hofdichter Alexander an, jeden Tag neue fürstliche Erlasse und lange Schreiben zu versenden, die man laut vorlesen und so die Drachen verschrecken sollte.
So ging es nun schon viele Monate, als die Menschen endlich erkannten, dass sich hinter all den Reden und erzählten Märchen, den wortreichen Papieren und Erlassen nichts als eine nackte, kalte Leere verbarg. Und vielleicht hätten die Bewohner unseres Fürstentums sogar darüber gelacht, denn einige erinnerten sich noch an die Geschichte vom König, der einst völlig nackt und doch wie ein Pfau umherstolziert war. Aber die Menschen waren zu erschöpft und enttäuscht von all dem Leid und den Mühen und die Drachen immer noch zahlreich. So blieb den Bewohnern des einst so glücklichen Fürstentums nichts anderes übrig als auf den Frühling und auf einen neuen Fürsten und bessere Beraterinnen und Berater zu warten.
…. Und wenn sie bis dahin nicht gestorben sind, dann leben sie hoffentlich noch lange!
Anmerkung des Autors:
Natürlich handelt es sich bei dem vorliegenden Märchen um reine Fiktion, Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Menschen oder Drachen können nur zufällig sein. Oder kennen Sie etwa heute noch solche Fürsten, solch böse Drachen usw.? Falls sich wider Erwarten dennoch irgendjemand in dem Text wiedererkennen sollte, dem sei auf diesem Wege gesagt: Vielen Dank für die Inspiration!
GCL.
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Kommentar
Heute, am 5. Januar, haben die Kultusminister*innen der Länder also getagt, um sich gegenseitig ihre bekannten Standpunkte zur Schule in Omikron Zeiten zu bestätigen. Unter Führung ihrer neuen Vorsitzenden Prien wiederholten die Teilnehmer*innen der KMK* mantraartig die bekannten Plattitüden, die wir seit nun fast eineinhalb Jahren ertragen müssen. „Die Schulen müssen offenbleiben, Präsenzunterricht muss stattfinden“, ohne Rücksicht auf mögliche gesundheitliche Folgen für Schüler*innen und Lehrkräfte.
Während in allen gesellschaftlichen Bereichen harte Kontaktbeschränkungen verhängt werden und die Testkapazitäten überall an ihre Grenzen stoßen, sind Schulen für die KMK anscheinend immer noch ein per Erlass Corona freier Raum. Von Long Covid Folgen für einen großen Prozentsatz der Erkrankten und auch davon, dass auch ein „milderer Verlauf“ der Krankheit zu schweren Folgeschäden führen kann, haben diese Minister*innen wohl nichts gehört. Stattdessen verkündet die KMK, dass Schulen ab sofort genauso wie Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser und Energieversorgung usw. zur „kritischen Infrastruktur“ gehören würden, Covid 19 schon nach fünf Tagen nicht mehr infektiös sei und deshalb die Quarantänezeit für Schüler*innen und Beschäftige an den Schulen halbiert werden müsse.
Der kleine Unterschied zwischen Schulen und der übrigen „kritische Infrastruktur“ ist nur, dass in den letzten Monaten für die genannten Bereiche Notfallpläne erarbeitet wurden und die notwendigen organisatorischen und schützenden Maßnahmen für die Beschäftigten getroffen wurden. Von Notfallplänen oder gar echten Schutz- und Präventionsmaßnahmen für die Schüler*innen und Kolleg*innen an den Schulen findet sich im heutigen Beschluss der KMK jedoch mal wieder kein Wort, ….. so etwas würde Geld kosten. Obwohl seit spätestens Sommer klar war, dass die nächste Coronawelle kommen würde und das Virus mutiert, wurde zumindest in Schleswig-Holstein in dieser Beziehung Stillstand praktiziert. Stattdessen beschließt die KMK nun mitten in einer immer dramatischer werdenden Infektionslage ein Experiment mit ungewissem Ausgang im „Versuchslabor Schule“ durchzuführen. Das Motto dafür soll wohl lauten: Das wird schon irgendwie gutgehen. Und wenn nicht, haben eben die Betroffenen Pech gehabt und die Schulen vor Ort Schuld.
Wenn man bedenkt, dass einige der Bildungsminister*innen auch für den Bereich Wissenschaft zuständig sind, muss man beim Lesen solcher Beschlüsse der KMK ernsthafte Sorgen nicht nur um die Schulen, sondern zusätzlich auch um den Forschungsstandort Deutschland machen!
Nachtrag 06.Jan.:
Die KMK und, heute morgen live im Fernsehen, Ministerin Prien setzen allein auf „testen, testen, testen“ in den Schulen. Das Hamburger Abendblatt berichtet heute morgen auf der Titelseite und auf Seite 12/13, dass nach den Aussagen der Ärzteschaft die Antigen Schnelltests einen Großteil der Omikron Infektionen gar nicht erkennen können. Ansteckend sind die Erkrankten mit „milderen Verläufen“ trotzdem.
GCL.
* KMK = Kultusministerkonferenz
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Die Omikron Infektionen an den Schulen des Kreises Segeberg häuften sich schon in den Tagen vor Weihnachten. Noch zwei Tage vor Beginn der unterrichtsfreien Zeit über Weihnachten und Neujahr wurden vom Gesundheitsamt Segebergs viele Schüler*innen und eine ganze Reihe von Lehrkräften und Kita-Beschäftigte in eine 14-tägige Quarantäne geschickt. Dabei galten überraschende Unterschiede. In zwei Wochen Quarantäne mussten nur die Lehrkräfte, die im Kreis Segeberg wohnen, für Pinneberger galt dies nur vielleicht. Die Lehrkräfte dagegen, die aus Kiel und anderen Landkreisen einpendeln, mussten nicht oder nur kurz in Quarantäne und diejenigen Kolleg*innen, die in Hamburg wohnen, überhaupt nicht. Gleichzeitig konnten sich aber Lehrkräfte einer anderen Schule im Süden des Landkreises, an der es ebenfalls eine Reihe von Omikron Fällen gab, unabhängig von ihrem Wohnort mittels PCR Test frei testen. Nachvollziehbar war schon dies alles nicht mehr.
Nun, kurz vor Wiederbeginn des Unterrichts, erfahren die Schulen, dass trotz dramatisch steigender Infektionszahlen ab sofort in den Schulen des Kreises vom Gesundheitsamt überhaupt keine Covid 19 Untersuchungen mehr durchgeführt werden. Begründet wird dies damit, dass die Personen in Kitas und Schulen gar nicht zu den Risikogruppen gehören würden! Diese veränderte Einschätzung verwundert. Spätestens mit dem Bekanntwerden der neuen Covid-19 Variante wurde vor der neuen, noch stärkeren Infektionswelle gewarnt, die besonders die jüngeren Bevölkerungsgruppen treffen würde. Doch passierte in Sachen aktiver Coronaschutz an den Schulen kaum etwas.
Bildungsministerin Prien arbeitet zwar seit Herbst intensiv an ihrem neuen Image als Zukunftshoffnung der Bundes-CDU und als Macherin im neuen Amt als Leiterin der KMK. Außer der ständigen Wiederholung der Phrasen „die Schulen bleiben offen“ und „ich habe in der Pandemie viel gelernt“ kam aus Kiel trotzdem wenig Hilfreiches. Nicht einmal FFP2 Masken erreichten die Schulen und Kitas. Auch die digitale Ausstattung der Schulen des Landes stockt immer noch. Bei ihrer Ablehnung von Luftfiltern für Klassenräume beruft Prien sich weiter auf ein zwei Jahres altes Gutachten des Bundesumweltamtes, obwohl eine ganze Reihe wissenschaftlicher Studien seitdem zu ganz anderen Ergebnissen kam. Ehrlicher war da die für Schulen zuständige Vertreterin der Stadt Norderstedt, die in einem Beitrag der Norderstedter Zeitung (3.8.21) die Anschaffung von Luftfiltern mit Verweis auf die hohen Anschaffungs- und Stromkosten ablehnte. So viel ist dem Schulträger die Gesundheit der Schüler*innen und Lehrkräfte wohl nun doch nicht wert. Stattdessen wurden CO2 Messgeräte angeschafft, die natürlich nicht geeignet sind die Virenlast in Klassenräumen zu messen, geschweige denn diese zu verringern. Dafür sind sie aber deutlich preiswerter als Luftfilteranlagen.
Wie viel Zeit ging so verloren! Zu befürchten ist nun, dass sich das Thema „Präsenzunterricht“ schon in absehbarer Zeit von selbst erledigt, weil sich noch viel mehr Kolleg*innen und Schüler*innen anstecken.
GCL.
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Dazu auch die Presseerklärung der Landes GEW vom 05. Jan. 2022:
Pressemitteilung der GEW Schleswig-Holstein
Am kommenden Montag enden in Schleswig-Holstein die Weihnachtsferien. Die Omikronwelle lässt die Bildungsgewerkschaft GEW voller Sorgen auf den Schulstart blicken. Für einen halbwegs sicheren Schulbetrieb fordert sie von der Landesregierung für die Schulen tägliche PCR-Tests, eine Rückkehr zur Kohortenbildung sowie die Bereitstellung von Luftfilteranlagen und FFP2-Masken.
Grundsätzlich tritt die GEW für eine Beibehaltung des Präsenzunterrichts in den Schulen ein. Wegen umfangreicher Infektionen und Quarantänemaßnahmen rechnet sie aber damit, dass der Präsenzunterricht nicht überall aufrechterhalten werden kann.
„Es hilft niemandem, den Distanzunterricht zu tabuisieren. Die Landesregierung macht es sich entschieden zu einfach, indem sie nur auf Präsenzunterricht setzt, ohne die Schulen dabei ausreichend zu unterstützen. Wenn wir die Infektionslage realistisch betrachten, wird uns gar nichts anderes übrig bleiben, als an manchen Schulen oder gar Regionen in den Distanzunterricht zu wechseln“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Mittwoch, 5. Januar 2022 in Kiel.
In Dithmarschen läge die Inzidenz bei über 600, in anderen Kreisen bei über 500, so die GEW-Landesvorsitzende. Für die Gesundheit von Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern wäre es mancherorts sicherlich klüger, rechtzeitig zum Distanzunterricht zu wechseln, bevor sich erst viele anstecken oder in Quarantäne müssen.“
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Die GEW Kreisverband Segeberg bietet für ihre Mitglieder vom Freitag, 11.03. – Samstag, 12.03.2022 ein zweitägiges Fortbildungswochenende in Bad Segeberg zum Thema Konfliktstrategien im schulischen Umfeld an. Das Seminar wird inhaltlich von dem Team von HOLZRICHTER-BERATUNGEN gestaltet, mit dem unserer GEW Kreisverband schon mehrfach zusammengearbeitet hat. Alle wichtigen Informationen zu den Inhalten und zum Programm dieses Seminars sowie zur Anmeldung für diese Veranstaltung finden sich unter dem folgenden link (PDF-Datei):
GEW 2022 Einladung Konfliktlösungsstrategien im schulischen Umfeld“
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// Landesvorsitzende //
An den
Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein
Herrn Daniel Günther
Staatskanzlei
Düsternbrooker Weg 104
24105 Kiel
Per Mail
Zur Kenntnis:
Finanzministerin Monika Heinold
Offener Brief zur Übertragung des Tarifergebnisses
auf die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger
Sehr geehrter Herr Günther,
ähnlich wie unsere Kolleginnen und Kollegen von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) wenden wir uns heute mit einem Offenen Brief an Sie. Hintergrund ist die Entscheidung Ihrer Landesregierung, die Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger für 14 Monate von der Einkommensentwicklung weitestgehend abzukoppeln.
Erst zum 1. Dezember 2022 soll für diese Gruppe die Erhöhung der Versorgungsbezüge erfolgen. Das ist absolut inakzeptabel. Vor allem unter unseren direkt betroffenen Kolleginnen und Kollegen ruft Ihre Entscheidung Unmut und Empörung hervor. Die mit den Gewerkschaften vereinbarte Erhöhung um 0,6 Prozent zum 1. Juni 2022 ändert daran nichts. Denn das Land kommt als Dienstherr seiner Alimentationsverpflichtung gegenüber den Versorgungs-
empfängerinnen und -empfängern im Kern schlichtweg nicht nach.
Im November 2019 haben die Landesregierung und die Spitzenorganisationen einen Vertrag geschlossen, in dem es u.a. heißt: „Die schleswig-holsteinische Landesregierung wird einen Gesetzentwurf vorlegen, der die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des nächsten Tarifabschlusses der Tarifgemeinschaft deutscher Länder mit den Gewerkschaften auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes vorsieht.“
Wir erwarten, dass die Landeregierung diesen Vertrag auch dem Sinn nach vollumfänglich erfüllt. Eine Entkopplung von Besoldung und Versorgung und die damit verbundene einseitige Benachteiligung der Versorgungsempfängerinnen und -empfänger lehnen wir ab.
Die Corona-Sonderzuwendung stellt für die aktiven Beamtinnen und Beamten auch eine Überbrückung des langen, 14-monatigen Zeitraums ohne prozentuale Erhöhung bei der Besoldung dar. Wir halten es für zwingend erforderlich, ebenso für die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger eine Kompensation vorzusehen. Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen sich schließlich darauf verlassen können, bei der Einkommensentwicklung nicht auf der Strecke zu bleiben.
In einem Video-Gespräch des DGB und seiner Gewerkschaften am 2. Dezember 2021 mit der Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein, Frau Heinold sowie dem Chef der Staatskanzlei, Herrn Schröder zur Übertragung des aktuellen Tarifergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger wurde seitens er Landesregierung keinerlei Kompromissbereitschaft signalisiert, wogegen sich der DGB und seine Gewerkschaften entschieden aussprachen.
Eine Einmalzahlung an die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger, auch reduziert auf die individuellen Versorgungsansprüche unter Steuerpflicht, wurde kategorisch abgelehnt. Auch unser Vorschlag, als Kompensation zumindest die Selbstbehalte für die Beihilfe für die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger abzuschaffen, fand keine Zustimmung.
Die Verweigerungshaltung der Landesregierung stößt bei der GEW und ihren Mitgliedern auf scharfe Ablehnung. Die inhaltliche Abkehr beim vereinbarten Vertragstext, ob juristisch einwandfrei oder nicht, empfinden wir als unfair und völlig unangemessen. Wir erwarten von Ihnen und Ihrer Landesregierung Gesprächs- und Kompromissbereitschaft, damit wir nicht in einen unnötigen Konflikt geraten. Setzen Sie auf Dialog statt auf Konfrontation!
Für Gespräche stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Henke
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