Category: Aktionen

März 9th, 2022 by GEW

Pressemitteilung der GEW-SH: 

KMK will jetzt neue Zahlen präsentieren

Lübeck – Am 10. und 11. März 2022 treffen sich in Lübeck die Bildungsministerinnen und –minister zur Kultusministerkonferenz (KMK). Auf der Tagesordnung steht auch ein Punkt, den die KMK nach Auffassung der Bildungsgewerkschaft GEW „jahrelang verschlafen“ hat: Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot. Für die GEW ist klar: Der Lehrkräftemangel kommt nicht. Er ist schon da. Er wird noch schlimmer als erwartet.
Lehrerinnen und Lehrer fehlen überall in Deutschland. Einen Großteil der Verantwortung dafür sieht die schleswig-holsteinische GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke bei der KMK. Sie sagte am Mittwoch, 9. März 2022 in Kiel: „Die KMK hat über Jahre hinweg alle Warnungen vor einem Lehrkräftemangel in den Wind geschlagen. Sie gab sich mit ihren eigenen falschen Zahlen zufrieden. Noch vor vier Jahren mussten wir uns von der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin Karin Prien den Vorwurf der Panikmache anhören, weil wir auf den Lehrkräftemangel in Schleswig-Holstein, vor allem an Grundschulen und Förderzentren, aufmerksam gemacht haben. Heute und in den kommenden Jahren müssen das nun die Kinder und Lehrkräfte ausbaden.“
Um das Problem wenigstens jetzt mit Nachdruck anzugehen, erwartet die GEW-Landesvorsitzende von der KMK bessere Arbeitsbedingungen in den Schulen: „Damit junge Leute Lust haben, als Lehrerin oder Lehrer zu arbeiten, muss der Beruf attraktiver werden. Eine Absenkung der Pflichtstunden ist dafür ein ganz wichtiger Faktor.“ An den Universitäten müssten außerdem mehr Studienplätze bereitgestellt werden.
Dass andere Bundesländer noch viel schlechter als Schleswig-Holstein dastehen, tröstet die GEW-Landesvorsitzende nicht. Astrid Henke: „An Förderzentren fehlen bei uns rund zehn Prozent ausgebildete Lehrkräfte. An Grundschulen werden immer mehr nicht-ausgebildete oder nicht-vollständig-ausgebildete Menschen als Dauervertretung eingesetzt. Auch an Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen fehlen ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer.“
Da sich der Lehrkräftemangel nicht gleichmäßig über Regionen, Schularten und Fächer verteile, sei die Situation auch in Schleswig-Holstein vielerorts besorgniserregend. Vor allem die Kreise Steinburg und Dithmarschen sowie das Hamburger Umland seien betroffen. „Von gleichen Bildungschancen für Kinder und Jugendliche kann kaum noch die Rede sein, wenn an einer Schule ein Fünftel der Lehrkräfte nicht ausgebildet ist oder Unterricht ausfallen muss, während es in anderen Teilen des Landes relativ problemlos läuft.“ Die GEW-Landesvorsitzende plädierte deshalb dafür, Zuschläge für Lehrkräfte in Mangelregionen zu zahlen.
Von heute auf morgen ändern, ließe sich das „vom Bildungsministerium selbst gemachte Problem“ der nur schwer durchlässigen Lehrerlaufbahnen. „Lehrkräften werden gewaltige Steine in den Weg gelegt, wenn sie  beispielsweise als ausgebildete Gymnasiallehrkräfte an eine Grundschule wechseln  wollen. Oder sie haben finanzielle Nachteile, wenn sie ihre Ausbildung an einer Gemeinschaftsschule ohne Oberstufe abschließen wollen, obwohl sie dort dringend gebraucht werden“, kritisierte Astrid Henke.

Hintergrund:
Der renommierte Essener Bildungsforscher Professor Dr. Klaus Klemm hält die bisherigen Prognosen der Kultusministerkonferenz für unseriös. Nach seinen Berechnungen werden im Jahr 2025 an den Schulen 45.000 Lehrkräfte fehlen.  Das sind mehr als doppelt so viele, wie von der KMK bisher prognostiziert wurde. Im Jahr 2030 erwartet der Bildungsforscher Klemm gar eine Lücke in den Lehrerzimmern von 81 000 Personen, fast sechs Mal so groß wie von den Kultusministerien vorhergesagt. Unberücksichtigt bleiben dabei noch die sinkende Zahl der Schulabsolventinnen und –absolventen sowie bildungspolitische Maßnahmen wie der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder, Lehrkräfte für Inklusion sowie Schulen mit besonderen Herausforderungen. Zu der Lücke von 81 000 fehlenden Lehrern bis 2030 kommen in seiner Prognose also noch insgesamt 75 000 Personen hinzu.

09.03.2022

Verantwortlich: Bernd Schauer

Geschäftsführer GEW Schleswig-Holstein

Legienstr. 22 - 24, 24103 Kiel

Tel.   0431-5195-155 Mobil 0175-2622987

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März 8th, 2022 by GEW

Pressemitteilung GEW-SH:

Ringen um handfeste Wertschätzung –
Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst im Warnstreik

Kiel – In Schleswig-Holstein haben heute (08.03.2022) mehrere hundert Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst die Arbeit niedergelegt. Zu den Warnstreiks hatten die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Bildungsgewerkschaft GEW aufgerufen. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen, finanzielle Aufwertung und mehr Zeit für Qualität in der Arbeit. Betroffen waren von den Warnstreiks vor allem die Landeshauptstadt Kiel, aber auch Lübeck, Norderstedt und Neumünster.

Bevor sich der Demonstrationszug von streikenden Beschäftigten durch die Kieler Innenstadt in Bewegung setzte, sagte die GEW-Landesvorsitzende: „Der Weltfrauentag als Datum für die heutigen Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst ist gut gewählt. Schließlich sind 83 Prozent der dort Beschäftigten Frauen, im Erzieherinnenberuf sogar 94 Prozent. Mangelnde Wertschätzung sowie unzureichende Bezahlung sind wahrhaftig kein Zufall, sondern immer noch ein Beispiel für Geschlechterdiskriminierung.“

Die Arbeit von Frauen dürfe nicht länger schlechter bezahlt werden. Diese Tarifrunde müsse einen weiteren Schritt zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Arbeitsleben bringen, machte sich Astrid Henke für eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst stark. Eine Aufwertung sei jedoch nicht durch schöne Worte zu erreichen. Sie müsse sich vielmehr durch eine verbesserte Eingruppierung im Gehalt niederschlagen. Das hätten die Beschäftigten nicht zuletzt wegen ihrer hohen Belastungen durch Corona mehr als verdient.

Die GEW-Landesvorsitzende bedauerte die Kompromisslosigkeit der kommunalen Arbeitgeber. „Statt ein Angebot vorzulegen, schalten sie auf stur. Wegen der Belastungen von Kindern und Eltern durch die Corona-Pandemie hätten wir gerne auf die heutigen Warnstreiks verzichtet. Die Haltung der Arbeitgeber lässt uns aber keine andere Wahl.“

Der kommunale Sozial- und Erziehungsdienst umfasst Beschäftigte in Kindertagesstätten, Jugendämtern, in der Schulsozialarbeit, in Schulen und sozialen Einrichtungen. Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 25. Februar 2022 mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Weiterentwicklung der Sonderregelungen und der Tätigkeitsmerkmale für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). In der ersten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.

08.03.2022

Verantwortlich:
Bernd Schauer, Geschäftsführer GEW Schleswig-Holstein
Legienstr. 22 – 24,  24103 Kiel
Tel.   0431-5195-155 / Mobil 0175-2622987

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März 7th, 2022 by GEW

Arbeitgeber mauern –
GEW ruft zu Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst auf

Kiel – Von Entgegenkommen keine Spur – die kommunalen Arbeitgeber mauern in der Tarifrunde für Beschäftigte im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Es geht um bessere Arbeitsbedingungen, finanzielle Aufwertung bei der Eingruppierung  und um mehr Zeit für Qualität in der pädagogischen Arbeit. Doch die Arbeitgeber bewegen sich kein Stück. Aus Sicht der Gewerkschaften ver.di und GEW haben sie so die Chance auf eine schnelle Einigung verspielt. Deshalb  rufen die beiden Gewerkschaften die Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst am Dienstag, 8. März 2022 zum Warnstreik auf. Schwerpunkt ist die Landeshauptstadt Kiel. Aber auch in Lübeck, Norderstedt und Neumünster werden die Beschäftigten die Arbeit niederlegen.

Gemeinsam mit ver.di fordert die GEW von den Arbeitgebern (in erster Linie) eine verbesserte Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst. „Lobende Worte haben die Beschäftigten schon genug gehört. Echte Anerkennung und Wertschätzung muss sich auch im Portemonnaie auszahlen. Da die Kommunen dazu bisher nicht bereit sind, müssen wir ihnen mit Warnstreiks auf die Sprünge helfen“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Montag, 7. März 2022 in Kiel. Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen macht sich die GEW für die Festlegung von Vor- und Nachbereitungszeiten in der pädagogischen Arbeit stark.

Gerne hätten die Gewerkschaften wegen der Belastungen von Kindern und Eltern durch die Corona-Pandemie auf Warnstreiks verzichtet, so Astrid Henke. „Die Haltung der Arbeitgeber lässt uns aber keine Wahl, als zum Warnstreik aufzurufen. Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst sind am Limit. Sie erwarten zu Recht ein deutliches Signal der Wertschätzung. Schließlich ist ihr beruflicher Alltag durch eine schwierige Arbeitssituation, einen hohen Krankenstand sowie fehlenden Fachkräfte geprägt.

Der kommunale Sozial- und Erziehungsdienst umfasst die Beschäftigten in Kindertagesstätten, Jugendämtern, in der Schulsozialarbeit, in Schulen und anderen sozialen Einrichtungen. Die Forderungen der Gewerkschaften beziehen sich auf: bessere Arbeitsbedingungen, finanzielle Aufwertung und mehr Zeit für Qualität in der Arbeit.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 25. Februar 2022 mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Weiterentwicklung der Sonderregelungen und der Tätigkeitsmerkmale für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). In der ersten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt.

Verantwortlich: Bernd Schauer, 07.03.2022

Bernd Schauer, Geschäftsführer GEW Schleswig-Holstein

Legienstr. 22 – 24

24103 Kiel

Tel.   0431-5195-155
Mobil 0175-2622987

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Februar 28th, 2022 by GEW

 

Der Krieg in der Ukraine erschüttert uns alle und schürt Ängste. Wie können Lehrerinnen und Lehrer in der Schule mit den Fragen und Unsicherheiten von Kindern und Jugendlichen umgehen? Wie können Informationen altersadäquat vermittelt werden? Was sind verlässliche Quellen und wie kann vor diesem Hintergrund ein kritisch-reflektierter Umgang in den Sozialen Medien im Unterricht thematisiert werden?

Der Live-Stream startet am Dienstag, 1. März 2022, um 16 Uhr hier auf dem Campus des Deutschen Schulpreises.

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Februar 24th, 2022 by GEW

Erklärung des DGB-Bundesvorstandes zur militärischen Eskalation des Konflikts in der Ukraine

Wir erleben eine der dunkelsten Stunden seit Ende des Zweiten Weltkriegs. In unserer unmittelbaren Nachbarschaft herrscht erneut Krieg. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften verurteilen auf das Schärfste den Einmarsch Russlands in die Ukraine und seine dortigen Raketenangriffe. Ob in der Ukraine oder in Russland – es sind vor allem die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ihren Familien, die unter dem Krieg und seinen Folgen zu leiden haben. Gemeinsam mit der internationalen Gewerkschaftsbewegung stehen wir an der Seite der ukrainischen Bevölkerung. Den Menschen dort gilt unsere ganze Solidarität. Ihnen droht durch den brutalen Völkerrechtsbruch des russischen Staatspräsidenten unendliches Leid. Russland provoziert mit der Eröffnung dieses Angriffskrieges sehenden Auges eine weitere Eskalation militärischer Gewalt, die jederzeit völlig außer Kontrolle geraten kann. Europa und die internationale Friedensordnung stehen am Rande eines Abgrunds.

  • Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern die russische Regierung auf, unverzüglich alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen.
  • Wir rufen die Europäische Union und all ihre Mitgliedstaaten dazu auf, sich solidarisch an die Seite der Menschen in der Ukraine zu stellen und ihnen alle humanitäre Hilfe zukommen zu lassen, die sie benötigen.
  • Wir mahnen die Allianzpartner der NATO, die Europäische Union und die Ukraine zur Besonnenheit. Eine Politik der Konfrontation, die der russischen Aggression militärische Drohgebärden entgegensetzt, heizt die Gefahr an, dass sich der bewaffnete Konflikt zu einem Flächenbrand entwickelt.

Jetzt geht es darum, alle Gesprächsmöglichkeiten zu nutzen und offen zu halten, um eine friedliche Konfliktbeilegung zu ermöglichen. Die russische Föderation muss dazu gebracht werden, an den Verhandlungstisch zurückzukehren – auch wenn dafür scharfe wirtschaftliche Sanktionen erforderlich sind. Waffenlieferungen in die Konfliktregion lehnen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften hingegen strikt ab.

Deeskalation ist das Gebot der Stunde! Alle Beteiligten, allen voran Russland, müssen die glaubwürdige Bereitschaft zeigen, zu einer Politik des Dialogs zurückzufinden! Noch ist es nicht zu spät für eine kluge Entspannungspolitik, die den Sicherheitsinteressen aller Parteien Rechnung trägt und die Perspektive auf eine dauerhaft stabile gesamteuropäische Architektur für Frieden und Sicherheit eröffnet. Der deutschen Bundesregierung und der gesamten Europäischen Union kommt dabei eine zentrale Vermittlungsrolle zu.

Vor vierzig Jahren, mitten im Kalten Krieg, wurde der sogenannte „Palme-Bericht“ veröffentlicht. Er zielte darauf ab, durch das entspannungspolitische Konzept der gemeinsamen Sicherheit zur Überwindung des Ost-West-Konflikts beizutragen. In dem Bericht wurde dieses Anliegen knapp und bündig auf den Punkt gebracht: „Der Frieden in der Welt muss sich auf ein Engagement für das gemeinsame Überleben statt auf die Drohung durch gegenseitige Auslöschung gründen.“

Diese Kernbotschaft hat nichts an Relevanz verloren – im Gegenteil. Angesichts der drohenden Ausweitung des bewaffneten Konflikts in der Ukraine sehen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften die internationale Staatengemeinschaft in der Verantwortung, sich zu besinnen: Niemand ist wirklich sicher, bevor es nicht alle sind. Militärische Machtdemonstrationen und die gegenseitige Androhung und Anwendung bewaffneter Gewalt münden in Tod und Elend. Was wir brauchen ist ein neues Verständnis von Sicherheit. Wir können die globalen Probleme von heute nur gemeinsam lösen. Dafür braucht es eine Politik der gesamteuropäischen Kooperation. Krieg ist keine Lösung!

 

–>Aufruf zur Teilnahme an der Kundgebung in Berlin am 27.Februar

 

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Februar 16th, 2022 by GEW

 

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Landesverband SchleswigHolstein

 

Im März bietet die GEW SH wieder eine ganze Reihe digitaler Schulungen für Personalräte an.

Die Schulungstermine und Themen der Online Veranstaltungen sind:

  • Grundlagen für die PR-Arbeit an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe, Mittwoch, 16. März 2022, 12:00 bis 15:00 Uhr
  • Rechte und Pflichten der Personalräte, Donnerstag, 17. März 2022, 11:00 bis 14:00 Uhr
  • Mitbestimmungsrechte der PR an berufsbildenden Schule, z.B. Ausschreibungen, Festsetzung der Erfahrungsstufen, Freitag, 18. März 2022, 11:00 bis 14:00 Uhr
  • Wie mache ich das? Thema: Dienstvereinbarung, Mittwoch, 23. März 2022, 11:00 bis 14:00 Uhr
  • Aufgaben der PR bei der Einstellung von Vertretungs(lehr)kräften und befristet Beschäftigten – mit und ohne PbOn, Mittwoch, 23. März 2022, 15:00 bis 18:00 Uhr
  • Rechte und Pflichten der Personalräte, Donnerstag, 24. März 2022, 15:00 bis 18.00 Uhr

Bitte meldet euch für die digitalen Schulungen bis spätestens Freitag vor dem Schulungstermin unter info[at]gew-sh.de unter Angabe des Titels und des Datums, an dem ihr an der digitalen Schulung teilnehmen wollt, an. Gib außerdem bitte deine E-Mailadresse und den Namen der Schule an, an der du im Personalrat wollt. Die Zugangsdaten werden wenige Tage vor der Schulung an die angemeldeten Teilnehmer*innen verschickt.

Mehr Infos unter: www.gew-sh.de/personalrat

GEW-Mitglieder, die im Personalrat ihrer Schule Mitglied sind, haben zudem die Möglichkeit, sich in unseren PR-Verteiler aufnehmen zu lassen: GEW Personalraete (gew-sh.de)

Solltest du nicht mehr VL an deiner Schule sein, gib uns gerne eine Rückmeldung an info[at]gew-sh.de, damit wir deine Kontaktdaten aus unserem Verteiler nehmen können.

Deine GEW SH

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Februar 1st, 2022 by GEW

Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft 
Landesverband 
Schleswig-Holstein

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Januar 31st, 2022 by GEW

Einladung für GEW-Mitglieder an Kita und Schule

Wie wir unsere innere Balance schützen können, Ressourcen stärken und den Blick nach vorne richten…

ab 03.05.2022 digital, Dienstags 20 Uhr 1 Stunde Zeit für sich

Liebe Segeberger GEW-Mitglieder,

unser GEW-Kreisvorstand möchte euch die gleiche Fortbildungsreihe, die bereits in 2021 sehr erfolgreich digital lief, noch einmal anbieten.

Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die in der jetzigen Zeit etwas für sich und ihre innere Balance tun wollen.

Wir treffen uns jeweils am Dienstag um 20 Uhr für eine Stunde digital. In dieser Zeit erfahrt ihr, wie ihr mit mehr Selbstfürsorge durch den sehr fordernden Arbeitsalltag kommen werdet. Ihr erhaltet Tipps und Tricks und bekommt Arbeitsblätter, die euch, wenn ihr mögt, durch die Woche begleiten. So stärkt ihr Euch Tag für Tag in eurer Achtsamkeit, in eurer Selbstwertschätzung und in eurer Selbstakzeptanz.

Damit auch Eltern mit kleinen Kindern gut teilnehmen können, haben wir uns statt eines Fortbildungstages für kleine, bewältigbare Häppchen entschieden, die Ihr dann immer dienstags abends zu Hause auf dem Sofa präsentiert bekommt und die euch anregen sollen, über die Woche kleine Dinge anders zu machen – bis es am nächsten Dienstag die nächsten kleinen Häppchen gibt.

Thurid Holzrichter, Mutter dreier kleiner Kinder, die für die Segeberger GEW schon lange richtig gute Veranstaltungen macht, wird uns durch die Dienstage führen. Sie ist Diplom-Psychologin und leitet das Netzwerk HOLZRICHTER-BERATUNGEN seit 2010. In diesem Zusammenhang berät sie mit ihrem Team deutschlandweit Schulen und Kitas zu Themen wie Gesundheit, Wohlbefinden, Kommunikation und Veränderungen. Sie hat drei Fachratgeber zum Thema Selbstfürsorge im Verlag an der Ruhr geschrieben und kennt sich bestens mit den Belastungen von Kita- und Lehrkräften aus und hat in ihrer Arbeit zahlreiche praktische Hilfestellungen entwickelt, mehr Selbstfürsorge in den Tag zu integrieren.

Wenn ihr teilnehmen wollt, meldet euch bitte bei mir möglichst bald unter duggen@gew-sh.de an. Da die Teilnehmerzahl begrenzt werden muss, geht es der Reihenfolge der Anmeldungen nach. Und ab März bieten wir auch anderen GEW-Kreisverbänden an, ihren Mitgliedern die Einladung zu schicken.

 Gruß,

Sabine Duggen

(für den Kreisvorstand)

Übersicht über die Veranstaltung:

Neun Termine, jeweils Dienstags (05. Mai bis 28.Juni)  20:00 bis 21:00 Uhr online

Inhalte:

  1. Kennenlernen & Einstieg ins Thema, Erste Aufgabenstellung – Belastungen und Ressourcen in ihrem Verhältnis zueinander
  2. Selbstfürsorge als eigene Haltung Hintergründe erste Reflexion der eigenen Haltung und stressverstärkenden Antreiber
  3. Selbstfürsorge durch körperlichen Ausgleich Vorbereitung auf die Zeugniszeit
  4. Weitere Anregungen zum körperlichen Ausgleich keine digitale Zusammenkunft sondern Tipps für die tägliche Umsetzung – Positive To Do Liste leben
  5. Selbstfürsorge durch Rollenklarheit & Sinnstiftung – Rollenklarheit schafft Professionalitä
  6. Selbstfürsorgliche Arbeitsorganisation – Fit durch die Zeugniszeit
  7. Selbstfürsorge durch räumliche Gestaltung – Hausaufgabe besprechen, Fragen klären, eigene Arbeit am Thema – Nächstes Thema, Zeit für Selbstreflexion, Aufgabenstellung
  8. Anregungen zur Gestaltung sozialer Beziehungen keine digitale Zusammenkunft sondern größere Aufgabenstellung (positive To-Do-Liste zu soz. Beziehungen)
  9. Selbstfürsorge durch bewusste Pausen und Auszeiten – Ferien als Kraftquelle nutzen – Abschluss und Feedback



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Januar 24th, 2022 by GEW

An die GEW-Vertrauensleute in den Schulen des Kreises Segeberg

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

da zurzeit keine GEW-Veranstaltungen mit persönlicher Anwesenheit durchgeführt werden können, hat sich der Segeberger GEW-Kreisvorstand überlegt, euch Vertrauensleute wieder zu einer Videokonferenz per Zoom einzuladen. Ihr könnt auch interessierte GEW-Mitglieder in euerm Kollegium fragen, ob sie teilnehmen wollen.

Das wollen wir am Mittwoch, 16. Februar 22 von 16:00 bis ca. 17:30 Uhr machen.

Inhaltlich wollen wir wieder einen allgemeinen Austausch vor allem über eure derzeitige Situation und die Arbeitsbedingungen an eurer Schule gehen. Auch wollen wir eure Arbeit als GEW-VL thematisieren und überlegen, wie wir euch besser unterstützen können. Und wir vom Kreisvorstand können euch Infos über GEW-Aktivitäten auf Landesebene geben.

Wenn ihr konkrete Anliegen/Fragen/Wünsche habt, lasst es mich gern vorher wissen; dann bereiten wir uns schon mal darauf vor.

Ich hoffe, viele von euch können mitmachen!

Bitte meldet euch dann per Mail  (duggen[at]gew-sh[dot]de) bei mir an und dann bekommt ihr vor der Sitzung die entsprechenden Zugangsdaten für die Videokonferenz.

Gruß,

Sabine Duggen

(für den Kreisvorstand)

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Januar 13th, 2022 by GEW

Anlässlich des bald nahenden zweiten Jahrestages der Ankunft der Corona Pandemie in den Schulen und Kitas unseres Bundeslandes entstand diese kurze literarische Auseinandersetzung mit unseren Erlebnissen in den  vergangenen 24 Monate. 

 

Der K(r)ampf gegen die Drachenbrut

Ein Märchen … leider bisher noch ohne gutes Ende

Es war einmal vor gar nicht langer Zeit, da herrschte im Fürstentum im hohen Norden, zwischen den beiden Meeren, unter seinem schwarz, gelb, grünen Banner Fürst Daniel der Unverbindliche. Lange, so sagt man, waren die Menschen dort recht zufrieden mit Fürst Daniels Herrschaft und glücklicher als im Rest des Reiches. Doch dann flog aus den weiten Wäldern und Wüsten des Ostens ein Drache heran, überfiel auch dieses Land und tötete viele Menschen durch feurigen Atem und seinen Biss. Und diejenigen, die den Angriff des Drachen überlebten, litten oft und lange schwere Schmerzen.

Auch wenn die Weisen des Landes den Fürsten vor der Kraft des Drachen warnten und die Forscher und die geschicktesten Handwerker des Landes immer neue Mittel und Wege fanden dem Untier zu trotzen, blieb die Bedrohung. Denn immer neue Abkömmlinge der wilden Bestie suchten das Land heim, einer gefährlicher als der andere. Die Menschen aber lebten auch im dritten Jahr der Heimsuchung in ihren Hütten und Häusern, häufig zu dreißig und mehr in engen Räumen voll schlechter Luft und Ausdünstungen. So wurden sie leicht Opfer der Drachenbrut. Sehnsüchtig schaute das Volk deshalb über die südliche Grenze, wo es als bald Drachenfallen in fast allen Behausungen gab. Und einige beschlossen ihr Handwerk und sogar ihre Heimat zu verlassen. Denn etwas Besseres als die Not fänden sie überall.

Ängstlich wandten sich die anderen ob des durch die Drachen angerichteten Leids an den Fürsten Daniel und baten ihn inständig, sie vor dem Grauen zu beschützen.

Da versammelte Fürst Daniel seine Beraterinnen und Berater, nachdem er diese zuvor mit dem besten Rüstzeug gegen die Angriffe des Drachen gewappnet hatte, im prachtvollen weiten Kronsaal am Ufer der Förde zu Kiel und übertrug jedem von Ihnen einen Teil dieser schweren Aufgabe.

Doch Wehe dem armen Lande und seinen Menschen, die von solchen Fürsten und Beraterinnen regiert werden. Kämmerin Monika vom grünen Hain war in viel zu großer Sorge um den Staatsschatz, als dass sie einen ihrer geliebten Dukaten für das Wohlergehen der Menschen und die Abwehr der Ungeheuer ausgeben mochte. Fürst Daniels Hofarzt, Heiner der Karge, wies alle seine Aufgaben zurück, um dann hurtig zum nächsten Tanzvergnügen zu eilen. Die Ballsäle des Fürstentums, so erklärte er stolz, seien drachensicher. 

Und Edelfrau Karin, die Viertel nach Zwölfte von Besserwissen, deren Sorge besonders dem Wohlergehen der Kinder des Landes hätte gelten sollen? Sie bewunderte sich lieber im Spiegel, statt die Klagen des Volkes zu erhören, statt tatkräftig Drachenfallen in den Häusern und Horten des Landes aufstellen zu lassen und Rüstungen für den Drachenkampf zu verteilen. Gerne erzählte sie stattdessen die Mär von den drachensicheren Häusern und unverletzlichen Kindern und Erwachsenen des Landes. Und davon, dass man, wenn sich einmal ein Drache in eine der Behausungen verirre, nur ein Fenster öffnen müsse. Sofort flöge er hinaus. Also verkündete Edelfrau Karin bei einem Besuch in der Bärenstadt, dass man die Kinder ohne Sorge in den stickigen und kalten Hütten halten müsse, auch wenn die Drachenbrut immer bedrohlicher brülle und an deren Tore kratze. Denn nur so könnten die Fronknechte und Bediensteten, die Händler und Krämer des Fürstentums ihr Werk verrichten und den hohen Herren, den edlen Frauen und dem Fürsten einen guten Steuerzins entrichten.

Von ihrem Spiegel ließ sich Edelfrau Karin nach jeder ihrer Reden laut und aufs Höchste dafür loben, wie sehr sie sich doch für ihre Arbeit aufopfere.  Schon lange war sie nämlich auf der Suche nach immer neuen Pfründen und Ämtern und strebte nach Ansehen und noch mehr Bewunderung. Wie hatte sie doch davon geträumt, an der Seite von Fürst Armin dem Zweifelhaften aus der alten Stadt Aachen in die Regierung des ganzen Reiches aufzusteigen. Was bedeuteten ihr da schon die Wünsche und Nöte der kleinen Leute. Aber um das Volk dennoch zu beruhigen, wies sie ihren Sekretär und Hofdichter Alexander an, jeden Tag neue fürstliche Erlasse und lange Schreiben zu versenden, die man laut vorlesen und so die Drachen verschrecken sollte.

So ging es nun schon viele Monate, als die Menschen endlich erkannten, dass sich hinter all den Reden und erzählten Märchen, den wortreichen Papieren und Erlassen nichts als eine nackte, kalte Leere verbarg. Und vielleicht hätten die Bewohner unseres Fürstentums sogar darüber gelacht, denn einige erinnerten sich noch an die Geschichte vom König, der einst völlig nackt und doch wie ein Pfau umherstolziert war. Aber die Menschen waren zu erschöpft und enttäuscht von all dem Leid und den Mühen und die Drachen immer noch zahlreich. So blieb den Bewohnern des einst so glücklichen Fürstentums nichts anderes übrig als auf den Frühling und auf einen neuen Fürsten und bessere Beraterinnen und Berater zu warten.

…. Und wenn sie bis dahin nicht gestorben sind, dann leben sie hoffentlich noch lange!

 

Anmerkung des Autors:

Natürlich handelt es sich bei dem vorliegenden Märchen um reine Fiktion, Ähnlichkeiten mit tatsächlich existierenden Menschen oder Drachen können nur zufällig sein. Oder kennen Sie etwa heute noch solche Fürsten, solch böse Drachen usw.? Falls sich wider Erwarten dennoch irgendjemand in dem Text wiedererkennen sollte, dem sei auf diesem Wege gesagt: Vielen Dank für die Inspiration!

                                                                                                                                                                             GCL.

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