Category: Aktionen

April 29th, 2023 by GEW

Presseerklärung der GEW Schleswig-Holstein

GEW lehnt Personal ohne Ausbildung ab

Kiel – Die Bildungsgewerkschaft GEW bleibt dabei: Kinder in Kindertagesstätten brauchen optimale Förderung – und die gibt es nur mit ausgebildeten Fachkräften. Weil die schwarz-grüne Landesregierung hier erhebliche Abstriche machen will, lehnt die GEW den Entwurf für Änderungen des Kindertagesförderungsgesetzes ab. Das bekräftigte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke bei der Anhörung im Sozialausschuss des Landtages am 27. April 2023 in Kiel. 

„Wir lösen den Personalmangel in den Kitas nicht, indem wir die Qualifikation für das Personal herunterschrauben“, sagte die Gewerkschafterin. „Kitas sind Bildungsstätten. Unsere Kinder brauchen möglichst gute Förderung durch sozialpädagogische Fachkräfte, die über die notwendigen frühpädagogischen Qualifikationen verfügen.“

Der Einsatz von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern unter den im Gesetzentwurf festgeschriebenen Bedingungen, also ohne ausreichende Qualifizierung, stößt bei der GEW auf scharfen Protest. Astrid Henke: „Die sozialpädagogischen Fachkräfte in den Kitas wissen vor lauter Arbeitsbelastung nicht mehr aus noch ein. Doch statt Entlastung bietet die Landesregierung ihnen nur die De-Qualifizierung ihres Berufes. Das ist ein unterirdischer Ansatz.“  Um dem Personalmangel erfolgreich zu begegnen, sei es vielmehr dringend notwendig,  das vorhandene Personal durch bessere Arbeitsbedingungen zu halten und „Berufsaussteigerinnen“ dadurch zurückzugewinnen.
Wie die Landesregierung sieht die GEW-Landesregierung die Notwendigkeit, erfahrenen und bewährten Sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten eine Aufstiegsmöglichkeit zu ermöglichen. Die im Gesetzentwurf geplante „Nachqualifikation“ zur Gruppenleitung sei sinnvoll, könne aber nur eine vorübergehende, befristete Notmaßnahme sein, sagte Astrid Henke. Die Landesregierung müsse garantieren, dass diese Gruppe dann aber auch wie staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher bezahlt würden (S8a TVöD).

Für „unvertretbar“ hält die GEW-Landesvorsitzende die zeitliche Verlängerung der Möglichkeit, die Gruppenstärke in Regelgruppen auf 25 Kinder anzuheben, ohne dafür zusätzliches Fachpersonal bereit zu stellen. Das träfe ebenso auf den schwarz-grünen Plan zu, den Kitas von heute auf morgen die August-Betreuung von Schulkindern aufzudrücken. „Ohne mehr Personal? Wie soll das gehen? Die Landesregierung darf den Kolleginnen und Kollegen doch nicht noch mehr Arbeit aufbürden.“

Abschließend forderte Astrid Henke, die im Kita-Gesetz vorgesehene Erstattung des Personalkostenanteil so festzulegen, dass die im Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst enthaltene Inflationsprämie auch den Beschäftigten bei nicht-öffentlichen Trägern zu Gute komme. Sollte das nämlich nicht geschehen, blickten diese Beschäftigten in die Röhre, weil ihre Träger diese Kosten dann nicht refinanzieren können.

 

Verantwortlich: Bernd Schauer, 27.04.2023

Bernd Schauer

Geschäftsführer GEW Schleswig-Holstein
Legienstr. 22 – 24 / 24103 Kiel

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April 28th, 2023 by GEW

Maiaufruf des DGB zum1. Mai 2023:

Ungebrochen solidarisch

Die Welt ist im Krisen-Dauermodus: Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie erzeugen Unsicherheit und stürzen viele Menschen in existentielle Sorgen. Wir Gewerkschaften stehen an ihrer Seite. Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeinsam sind wir ungebrochen solidarisch!

Ungebrochen solidarisch:
Weil wir gemeinsam mehr erreichen können!

Unser Kampf für Entlastung war erfolgreich. Die Energiepreisbremse oder Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentner*innen und Studierende gäbe es ohne uns nicht. Mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro und dem Bürgergeld haben wir dafür gekämpft, dass Menschen mit geringem Einkommen besser dastehen. Vor allem aber haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt.

Ungebrochen solidarisch:
Damit die Klima- und Energiewende zum Erfolg wird!

Um die Klimawende zum Erfolg zu machen und den Ausbau erneuerbarer Energien rasch voranzubringen, sind gewaltige öffentliche Investitionen erforderlich. Wenn Unternehmen davon profitieren wollen, müssen sie sich auf die Sicherung von Beschäftigung verpflichten. Keine Standortvorteile ohne Standorttreue. Das ist unsere Losung. Deutschland muss ein Paradebeispiel für eine nachhaltige, soziale und gerechte Transformation werden. Das bezieht mit ein, konsequent in die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten zu investieren.

Ungebrochen solidarisch:
Damit die Beschäftigten den Wandel mitgestalten können!

Gute, existenzsichernde Löhne und faire Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifverträgen. Sie sind der Schlüssel für einen fairen Wandel und bieten den besten Schutz vor Krisen. Deshalb fordern wir von der Bundesregierung einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarifbindung auf mindestens 80 Prozent. Durch Tarifverträge und Mitbestimmung gestalten wir die Transformation demokratisch. Statt über unsere Köpfe hinweg muss auch am Arbeitsplatz mit uns gemeinsam entschieden werden. Nur so kann ein gerechter Wandel gelingen.

Ungebrochen solidarisch:
Damit die Krise nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird!

Die steigenden Preise belasten die privaten Verbraucher*innen und viele Betriebe. Zugleich wachsen die Vermögen der Reichsten ungebremst weiter. Einige Konzerne fahren überhöhte Gewinne ein. Sie müssen abgeschöpft und zur Gegenfinanzierung der Entlastungen genutzt werden. Superreiche müssen endlich mehr Steuern zahlen; Menschen mit hohem Vermögen müssen eine Abgabe erbringen für die historischen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Wir fordern die Wiedereinführung der Vermögensteuer. Es darf nicht sein, dass die Hauptlasten der Krise den Beschäftigten aufgebürdet werden, während sich die Reichen aus der Verantwortung stehlen.

Ungebrochen solidarisch:
Damit wir in eine friedliche und sichere Zukunft blicken können!

Mit seinem mörderischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat Russland ein schweres Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Völkerrecht begangen. Die Waffen müssen endlich schweigen! Wir fordern die russische Regierung auf, ihre Truppen zurückzuziehen und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Als Gewerkschaften treten wir für weltweite kontrollierte Abrüstung, für Rüstungskontrolle und für die Verwirklichung von Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung ein.

Dafür kämpfen wir – am 1. Mai und an jedem anderen Tag im Jahr.


 

Ungebrochen solidarisch“ – das ist das Motto, unter dem in diesem Jahr in Deutschland Gewerkschafter*innen auf die Straße gehen, um für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr soziale Gerechtigkeit zu demonstrieren. Auch in den nördlichen Bundesländern gibt es zahlreiche Veranstaltungen, Kundgebungen und Demonstrationen.

–> Weitere Information zum 1. Mai 2023 im Norden

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April 15th, 2023 by GEW

Unsere Kandidat*innen für die BPR-Wahlen im Mai

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März 27th, 2023 by GEW

Fortbildungsveranstaltung

WAS DÜRFEN LEHRKRÄFTE?
WIE VERHALTE ICH MICH RICHTIG?

mit Christian Steenbuck (GEW-Rechtsschutz) und
Matthias Heidn (Schriftleiter Mitgliederzeitschrift)

Wie verhalte ich mich richtig in schwierigen Situationen? Was tue ich, wenn ich bedroht werde? Wie sieht es mit „Nachsitzen“ und „Strafarbeiten“ aus? Wie gehe ich mit körperlichen Auseinandersetzungen um? Wie verhalte ich mich nach einem Dienstunfall?

Auf dieser Veranstaltung informieren fachkundige GEW-Kolleg*innen über die aktuelle Rechtslage, den richtigen Umgang mit Disziplinarverfahren und die Handlungsmöglichkeiten von Personalrät*innen und des gesamten Kollegiums.

Donnerstag, 27. April 2023, 16:0018.30 Uhr
Vitalia Seehotel, Am Kurpark 3, Bad Segeberg

Anmeldung bis 22.04.2023 nur unter: www.t1p.de/GEWSE

https://www.gew-sh.de/personalratswahlen2023

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März 27th, 2023 by GEW

MIT EUCH, FÜR EUCH!

Vom 08.-10. Mai 2023 finden die Personalratswahlen an den Schulen in Schleswig-Holstein statt.

Hier findet ihr die GEW Kandidat:innen für den Hauptpersonalrat und alle Informationen der GEW rund um die Wahlen.

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März 24th, 2023 by GEW

Ärger über Arbeitgeber wächst
Große Beteiligung bei Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Kiel – Mehr als 4.000 Beschäftigte von Bund und Kommunen legten am Freitag, 24. März 2023 in Schleswig-Holstein die Arbeit nieder. Die Gewerkschaften ver.di und GEW hatten in weiten Teilen des Landes zu Warnstreiks aufgerufen. Im Vorfeld der dritten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen in der kommenden Woche wollten sie so noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

In Kiel streikten rund 2.400 Beschäftigte von Stadt und Bund, darunter auch wieder zahlreiche Beschäftigte aus kommunalen Kindertagesstätten, der Schulsozialarbeit sowie dem übrigen kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst. Vor allem in Kiel, Heide, Rendsburg, Flensburg und Lübeck blieben viele Kitas zu oder arbeiteten nur sehr eingeschränkt.

In Rendsburg nahmen nach einer Demonstration durch die Innenstadt rund 200 Streikende an der GEW-Abschlusskundgebung vor dem Rathaus teil. Dort forderte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke: „Tag für Tag frisst die Inflation größere Löcher in die Portemonnaies der Beschäftigten. Das darf so nicht weitergehen. Deshalb streiken heute unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kitas, bei der Schulsozialarbeit und in Jugendhilfeeinrichtungen. Sie leisten gute Arbeit und erwarten dafür nicht mehr und nicht weniger als eine faire Bezahlung.“

Sie forderte die Arbeitgeber auf, ihre Blockadehaltung zu beenden und ein akzeptables Angebot vorzulegen. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst und die Gewerkschaften seien keine Bittsteller, sondern wüssten ihre Interessen sehr wohl durchzusetzen, wie die gute Beteiligung an den Warnstreiks zeige.

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro

  • Laufzeit 12 Monate

  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

 

Hintergrund
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar 2023 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. In der zweiten Verhandlungsrunde, die am 22./23. Februar stattfand, haben die Arbeitgeber ein völlig inakzeptables Angebot vorgelegt.

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Pressemitteilung der GEW LV Schleswig-Holstein vom 24.3.23

Bernd Schauer
Geschäftsführer GEW Schleswig-Holstein
Legienstr. 22 – 24
24103 Kiel
Tel.   0431-5195-155
Mobil 0175-2622987

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März 7th, 2023 by GEW

Weltfrauentag ist Streiktag
GEW ruft Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst zum Warnstreik auf

Kiel – Am 8. März 2023 werden eine ganze Reihe Kindertagesstätten in Schleswig-Holstein geschlossen bleiben; andere nur in eingeschränktem Betrieb arbeiten. Auch viele Beschäftigte aus dem übrigen Sozial- und Erziehungsdienst, wie zum Beispiel Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter werden morgen nicht auf ihrer Arbeitsstelle erscheinen. Genauso wie die Gewerkschaft ver.di hat die Bildungsgewerkschaft GEW nämlich morgen ihre Mitglieder in verschiedenen Teilen Schleswig-Holsteins zum Warnstreik aufgerufen.
Der Hintergrund für die Warnstreiks liegt in den bisher zähen Verhandlungen in der Tarifrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Dort hat es bisher keine Annäherung gegeben. „Die Wut unserer Kolleginnen und Kollegen wächst. Während die Lebenshaltungskosten explodieren, wollen die Arbeitgeber den Beschäftigten Reallohnverluste zumuten. Aber nicht mit uns. Dagegen werden wir uns mit Macht wehren“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Dienstag, 7. März in Kiel.
Schon jetzt sei es „total schwer“ ausgebildetes Personal für die Kitas zu finden, so die Gewerkschafterin. „Ohne angemessene Bezahlung wird sich der eklatante Fachkräftemangel noch verschärfen. Der öffentliche Dienst muss an Attraktivität gewinnen, nicht verlieren. Mit dem, was die Arbeitgeber bisher anbieten, wird das nichts.“
Die Warnstreiks finden morgen (08.03.2023) in verschiedenen Orten Schleswig-Holsteins statt. Schwerpunkte für die GEW sind Kiel und Heide.
Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro
  • Laufzeit 12 Monate
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

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März 2nd, 2023 by GEW

Einladung für GEW-Mitglieder

Versorgung für Beamtinnen und Beamte

“Versorgung im Sinkflug – Wie viel Pension erhalte ich?”

 Mittwoch, 22.März 2023

16.30 bis ca. 19.00 Uhr

im Landhaus „Goldener Hahn“
Am Dorfplatz 1
24641 Stuvenborn

Als Referent kommt der GEW-Experte Martin Zacharias

und wird uns umfassend über Versorgungsfragen – auch bei Dienstunfähigkeit und Schwerbehinderung – informieren.

Bei der Veranstaltung gibt es Kuchen und Getränke.

Fahrtkosten sowie evtl. anfallende Kinderbetreuungskosten (Babysitter) werden vom GEW-Kreisverband übernommen.

Wir hoffen, dass ganz viele von euch kommen können!

Anmeldung unter: 

www.t1p.de/gewkvsegeberg                               

                           

Sabine Duggen, Grimms Weg 7, 24598 Boostedt
E-mail: sabineduggen[at]live.de

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Februar 19th, 2023 by GEW


Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der GEVV Kreisverband Segeberg lädt herzlich ein zu einer Kinoveranstaltung zum Internationalen Frauentag

am Mittwoch, dem 08.03.2023
um 17.00 Uhr
im Kino Cine Planet Bad Segeberg,
Oldesloer Str.34

She Said

Durch die hartnäckige Arbeit zweier Journalistinnen der New York Times wurden die Vergehen von Filmproduzent Harvey Weinstein öffentlich gemacht.
Maria Schrader zeigt in ihrem Film, wie die Journalistinnen durch ihre akribische Arbeit und ihren Umgang mit den betroffenen Frauen die „MeToo-Bewegung“ ins Rollen brachten.


Der Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in allen Bereichen und gegen Geschlechterdiskriminierung geht weiter.


Nach dem Film treffen wir uns im „Ludwigs“ zu einem kleinen Imbiss. Gebt bei der Anmeldung an, ob ihr mitkommt, damit wir genügend Plätze reservieren.


Viele Grüße
Inge Dutko 


Anmeldung: ingedutko@yahoo.de
Eine Reservierungsbestätigung wird nicht verschickt, keine Rückmeldung heißt Plätze sind reserviert.

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Februar 15th, 2023 by GEW

Presseerklärung der GEW Schleswig-Holstein

Rund 1.100 Beschäftigte im öffentlichen Dienst legten am Mittwoch, 15. Februar 2023 in Kiel die Arbeit nieder. Mit dem Slogan: „Heute ist kein Arbeitstag. Heute ist Streiktag“, zogen die Streikenden durch die Innenstadt vom Gewerkschaftshaus zum Rathaus. 

Die Bildungsgewerkschaft GEW hatte in der Landeshauptstadt gemeinsam mit ver.di die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst zum Warnstreik aufgerufen. Zahlreiche Kindertagesstätten blieben geschlossen. In vielen fand nur eine eingeschränkte Betreuung statt. Auch aus dem übrigen Sozial- und Erziehungsdienst beteiligten sich zahlreiche Beschäftigte am Warnstreik.

„Die gute Streikbeteiligung zeigt den großen Ärger der Beschäftigten über das Mauern der Arbeitgeber. Wegen der hohen Inflation brauchen unsere Kolleginnen und Kollegen logischerweise auch eine ordentliche Gehaltserhöhung. Sonst können sie nämlich nicht mehr ihre Mieten, Heizkosten und Lebensmittel bezahlen“, sagte GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer am Rande der Demonstration.

Die Beschäftigten in den Kitas und im übrigen Sozial- und Erziehungsdienst litten in starkem Maße unter den schlechten Arbeitsbedingungen und dem Personalmangel. Da sei es nur recht und billig, wenn die öffentliche Arbeitgeber zumindest eine gute Bezahlung böten, begründete Bernd Schauer die Forderungen der Gewerkschaften. „Wir brauchen ganz dringend eine bessere Bezahlung, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und junge Menschen für diese wichtige Arbeit zu gewinnen. Sollten die Arbeitgeber sich nicht auf unsere Forderungen einlassen, wird das heute nicht der letzte Streik gewesen sein.“

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro
  • Laufzeit 12 Monate
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende!

Verantwortlich: Bernd Schauer, 15.02.2023

Bernd Schauer
Geschäftsführer
GEW Schleswig-Holstein

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